Shabbat SHALOM
Shabbat Shalom oder wie der 7. Tag zur Ruheoase wird!
Klingt das nicht wunderbar. Ein Tag der Ruhe. Ein Tag des Loslassens. Ein Tag, an dem wir frische Kraft für die Woche tanken. Ja, das brauch ich. Wenn ich ehrlich bin, brauch ich diese Ruhe sogar ziemlich sehr. Wenn ich ehrlich bin, dann bin ich ganz schön gestresst von all dem, was mich ständig in meinem kleinen Köpfchen bewegt...
Irgendwie würde ich so gerne zu den wirren Gedanken sagen – nun entspannt und ordnet Euch mal. Lasst mich in Ruhe mit den vielen Optionen, den vielen ungeklärten Fragen, den vielen Fragezeichen und den warnenden „Zeigefingern“ (ja, die gibt es komischerweise auch im Kopf), die sich erheben und sagen: Vorsicht. Hier musst Du Dich in Acht nehmen, das oder jenes hättest Du mal besser nicht gesagt, morgen oder übermorgen spätestens musst Du Dich dem aber stellen und und und...... Kennt das jemand?
Also ich hasse Sonntag Abende, weil sich all das vor mir auftürmt und um meine Aufmerksamkeit streitet.
„Wie soll ich mich denn da bitteschön entspannen? ”
Sonntagmorgens bin ich meist noch motiviert – plane Ruheinseln und freu mich, dass der Tag noch vor mit liegt, bevor es wieder an die Front geht.
Dann gehen wir spazieren, plaudern, kochen, Freunde treffen u.v.m . Es ist schön, denn der Tag ist meist prall gefüllt mit vielen, schönen Dingen. Liege im Bett, hirne nach und denke, warum bist du eigentlich nicht entspannter? Hast doch keinen Grund so aufgewühlt zu sein? Bin ich etwa schon wieder reizüberflutet oder was flutet da so auf mich ein.
Hey, wenn das so einfach wäre, würden sich die Statistiken betr. der armen Schlafgeschädigten dann nicht überhäufen?? Das tröstet mich ein bisschen. Den Anderen geht es ja auch so.
Na ja – zufriedenstellend ist es nicht, denn eigentlich will ich morgen auferbaut, motiviert und inspiriert in die Woche starten.
Shabbat - Entspannung... aber wie?
Also die Juden nehmen das mit dem Shabbat ja mal richtig ernst. Dort läuft an diesem heiligen Tag nichteinmal das Handy, noch der Herd und die Dusche`. Alles wird zuvor organisiert und vorbereitet. Ist das vielleicht der Weg?
Ich erkenne erneut, dass ich Gott fragen muss, denn ER hat es vorgelebt. Der Schöpfer des Himmerls und der Erde, des ganzen Weltalls, der vielen wunderbaren Tiere, der kleinen Grashalme, dem süßen Marienkäferchen und des etwas aus der ordentlich-natürlichen Art schlagenden Menschen ruht sich aus – am 7. Tag. Wie? Geht auch nicht in mein überfordertes Köpfchen, aber ich dachte, ich frag mal. Immerhin ist ER der Schöpfer und weiß es wohl am besten.
Papas Antwort
Ich höre:
"Meine Geliebte. Ich liebe Deine Fragen und ich freue mich so sehr, dass Du es verstehen willst.
Ich liebe den Shabbat, denn das ist der Tag, an dem Du eigentlich in meinem Arm, an meinem Herzen ausruhen sollst. Hier kannst Du mir alles hinwerfen, was Dich so überfordert, Dich bewegt, Dich verletzt hat. Hier kannst Du unverblümt alles sagen, was Du Dich sonst nicht zu sagen traust.
Hier darfst Du sein wie ein kleines Kind, das unbekümmert drauf los redet und sich keine Gedanken macht, ob es ankommt, ob die Worte weise gewählt sind, ob der Zeitpunkt stimmt und ob es gerade taktisch klug ist.. Ich habe nicht umsonst gesagt, dass ihr sein sollt wie die Kinder. Hier darf es raus, hier darfst Du sein und hier bekommst Du Antworten auf das, was Dir einfach niemand beantworten kann....
Ich liebe die innige Vertrautheit mit meinen geliebten Kindern, ich liebe Eure Fragen, ich gebe Euch die Antworten, den Trost, das offene Uhr.... Wer Ohren hat, der höre heißt es in meinem Wort... Warum hört ihr nicht einfach zu, was ich zu sagen habe...
In meiner liebenden Gegenwart sortiert sich all das, was ihr nicht geordnet bekommt. Hier gibt es Antworten, die niemand weiß außer mir, hier kann ich Euch in meinem Arm wiegen, trösten und Euch meinen Vaterstolz zeigen.. Und glaube mir – der ist unbändig groß.
Empfangt doch einfach in kindlichem Vertrauen und ihr werdet sehen, wie sich das SHALOM wie eine wärmende, wohlige Decke über Euch ausbreitet.... Das ist die Ruhe, die Ihr braucht, das ist der Frieden, der Eure aufgewühlten Herzen erwärmt und beruhigt, das ist die Gewissheit, dass Euch nichts passieren kann, weil ich nämlich auf Euch aufpasse und mich niemals von meinen Kindern abwende....
Willst Du es versuchen?
Mein Herz hüpft bei so viel Liebe, Wärme, Nähe... es ist so einfach...
Ich muss nur empfangen und darf einfach sein..... Jetzt weiß ich wieder, was ich brauche und sage. Mein liebster Papa im Himmel – hier bin ich. Nimm mich auf Deinen Schoß und rede, lache, weine mit mir, tröste mich und bringe mein wild gewordenes Herz zur Ruhe.
"Hier bin ICH mein Kind!!!"
SHALOM für Euch alle da draußen!!!
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